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Chronik
Was Sie schon immer über Wolzum wissen wollten …
… jetzt endlich können Sie es erfahren, denn am 16.11.2013 um 18.30
Uhr wurde die Ortsgeschichte von Waldsachsen von der Gemeinde
Schonungen herausgegeben und in einem Festakt in der Pfarrkirche
St. Laurentius der Bevölkerung vorgestellt.
Die beiden prächtig bebilderten und stilsicher vom Schweinfurter
Grafiker Christian Treutlein gestalteten Bände beantworten die Fragen
der alteingesessenen Einwohner und der vielen Neubürger, die mehr
über ihre Heimat und ihren Wohnort wissen wollen.
Ehemalige Wolzumer können beim Blättern in den beiden Bänden
ihre Erinnerungen auffrischen und die Bevölkerung in den
Nachbargemeinden, mit denen Waldsachsen viele historische
Entwicklungen teilt, wird manche Gemeinsamkeiten, aber auch
Unterschiede feststellen.
Autorin Daniela
Harbeck-Barthel, die
selbst aus
Waldsachsen stammt,
hat nach mehrjährigen
Recherchen in
Archiven und
Bibliotheken die
Fakten
zusammengetragen.
Sie zeigt aber auch die Hintergründe, Abgründe und menschlichen
Schicksale dahinter auf.
Im ersten Kapitel von Band 1 ergeben sich spannende Aspekte rund
um die Gründung des Dorfs, das 1103 erstmals urkundlich erwähnt
wurde und dessen mittelalterliche Breitstreifenflur in der Region
herausragend war. Kapitel 2 blättert ein Panorama der
zurückliegenden 900 Jahre auf, in denen Waldsachsen während des
Dreißigjährigen Krieges fast ausstarb, die NS-Diktatur im Ort ihre
Spuren hinterließ und nach dem Krieg viele Vertriebene das
Gemeinwesen bereicherten. Mit welchem Geschick die
Dorfverwaltung ihre Probleme löste und auf welche Weise
Waldsachsens Bauern ihre Felder und die großen Wälder
bewirtschafteten, kann man im Weiteren genauso erfahren, wie die
Gründe, die zur Auswanderung vieler Wolzumer nach Amerika
führten. Band 1 schließt mit der Vorstellung des kulturellen
Reichtums, wobei vor allem die Vereine als die größten „Feierbiester“
im Dorf entlarvt werden.
Band 2 beginnt mit der Geschichte der Waldsachsener Kirche, die
heute als spätbarockes Schmuckstück im ganzen Landkreis bekannt
ist. Wer glaubt, dass es im Ort stets nur Katholiken gab, wird eine
Überraschung erleben. Dann öffnen die Wolzumer ihre Familienalben:
Die Bilder zeigen das dörfliche Leben von der Wiege bis zur Bahre in
all seiner Fülle. Der zweite Band schließt mit der Geschichte des
Gutes Bayerhof, das die Freiherrn von Dungern und die Grafen zu
Ortenburg zu wirtschaftlicher Blüte führten.
An vielen Stellen greift die Autorin Spezialthemen wie die hohe
Kindersterblichkeit, die Kommunbrauerei, das schmucke Fachwerk-
Rathaus oder die Goldgrube der Waldbewirtschaftung heraus. Sie
stellt geschichtliche Persönlichkeiten wie die energische Gründerin
der Pfarrei mit ihrem Einsatz für Waldsachsen vor und präsentiert
wichtige Quellen aus den Archiven.
In beiden Bänden kommen immer wieder ältere Einwohner mit ihren
Erinnerungen zu Wort: Diese Zeitzeugen bereichern die
Ortsgeschichte um kuriose, nachdenkliche und lustige Facetten und
machen besonders die Kapitel, in denen die letzten Jahrzehnte eine
Rolle spielen, zu einem Lesevergnügen.